Super Ergebnisse, Emotionen pur, wenn Bilder sprechen könnten

Super Ergebnisse, Emotionen pur, wenn Bilder sprechen könnten

So kann man diese 4 Tage der 125. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion Revue passieren lassen und ganz besonders, wenn man direkt an den Athletinnen und Athleten dran ist. So auch aus meiner Sicht, dessen Aufgabe direkt in der Mixed-Zone angesiedelt war. Durch die Mixed-Zone müssen nach Beendigung ihre Wettkämpfe alle Aktiven. Und es ist einfach bewegend, wie sie alle reagierten. Ausgepowert vom Wettkampf nahmen sie dann ihre Bekleidung entgegen, wurden mit Getränken versorgt und konnten ihren Gefühlen freien Lauf lassen.

Bewegt haben mich die Emotionen von Amira Never vom LAC Erdgas Chemnitz, die nach ihrem Silberlauf über die 100 m Hürden in persönlicher Bestzeit von 12.96 s einfach happy war. Auch Vivien Morgenstern vom Dresdner SC 1898 war nach ihrem Bronzelauf über die 400 m Hürden in 55,53 s einfach nur glücklich. Beide junge Frauen sind ja noch in der WJ U23 startberechtigt und haben zur DM Großartiges geleistet.

Für mich einfach „Wahnsinn“ war auch der Wettkampf von Steven Richter vom LV 90 Erzgebirge. Im Diskusfinale lag er vor dem letzten Durchgang auf Platz 3 hinter Mika Sosna, beide ebenfalls noch in der U23 startberechtigt. Sie kamen von der U23 EM in Bergen mit Gold und Silber zurück und Mika wollte in Dresden den „Spieß“ umdrehen. Aber Steven konterte im 6. Versuch mit einer Weite 68,27 m und damit rückte er auf den Silberrang vor. Henrik Jansen der bereits international sehr erfolgreich ist, äußerte dann in der Mixed-Zone sich sehr hochachtungsvoll über die Leistung von Steven Richter und freute sich darüber, dass Steven nun sicher bei der WM in Tokio dabei ist.

Große Freude herrschte auch bei Benedikt Thomas Wallstein vom LAC Erdgas Chemnitz, der über die 200 m zweimal seine persönliche Bestzeit verbesserte. Zwei Jahre war er in Wettkämpfen nicht präsent und lief jetzt sensationell auf den Bronzerang. Im Halbfinale lief er in 20,87 s PB und diese verbesserte er noch einmal im Finale auf 20,66 s.

Steven Freund vom LAC Erdgas Chemnitz ergänzte die Goldmedaille von Max Heß im Dreisprung mit Bronze und gesprungenen 15,98 m. Seine Vereinskamerad Lukas Winkler holte noch eine Bronzemedaille für den LAC, sein Hammer flog auf 67,37 m. Und Medaille Nummer 10 für Sachsen ging an Katharina Maisch vom LV 90 Erzgebirge. Ihre Weite im Kugelstoßen von 18,31 m bedeute die Bronzemedaille. Es gab noch weiter zahlreiche Finalplätze für sächsische Athletinnen und Athleten. Unter anderen im Dreisprung ging Platz 5 an Maximilian Starke vom LAC mit 15,52 m (PB) und Platz 6 an Pascal Boden vom Dresdner SC 1898 mit 15,45 m. Fünfte im Hammerwurf wurde Jada Julien vom LV 90 Erzgebirge mit 62,64 m und Jolina Lange, ebenfalls LV 90 Erzgebirge stieß ihre Kugel auf 16,86 m-Platz 6. Corinna Schwab vom LAC Erdgas Chemnitz kam über die 400 m in 53,08 s auf Platz 6 und Hannah Stegenwallner (SC DHfK Leipzig kam über die 3000 m Hindernis in Persönlicher Bestzeit von 9:58,32 min auf Platz 5. Oliver Kreisel, ebenfalls vom SC DHfK Leipzig, lief über die 1500 m nach 3:49,48 min über die Ziellinie und belegte damit Platz 6.

Unsere jungen Frauen und Männer machen uns zuversichtlich für die kommende positive Entwicklung unserer sächsischen Leichtathletik; Danke dafür.

Alle Ergebnisse und Einschätzungen der Medaillengewinner/innen unter: www.leichtathletik.de

Jörg Fernbach