Karl Bebendorf läuft im 1. VL über die 3000 m Hindernis auf Platz 7 und verfehlt damit die Finalteilnahme

Es wird ein Finale über die 3000 m Hindernis leider ohne Karl Bebendorf

Karl Bebendorf vom Dresdener SC 1898 war bestens von seinem Trainer Dietmar Jarosch auf Olympia vorbereitet worden. Dies zeigte seine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften von Rom und seine direkte Normerfüllung für Olympia mit einer Zeit von 8:14,41 min. Und Karl ging sehr motiviert in den Vorlauf über die 3000 m Hindernis vor 70.000 Zuschauern im Stade de Paris. Die ersten 2000 m konnte er gut mithalten, aber leider zum Ende des Laufes seine Endspurtqualitäten nicht mehr umsetzen, er war „leer“. Nach gelaufenen 8:23,89 min kam er auf Platz 7 seines Vorlaufes und nur die ersten fünf kamen ins Finale. Karl Bebendorf fehlten rund 2 Sekunden zu Platz fünf. Ob es Karl im 3. Vorlauf ins Finale geschafft hätte, dies wäre nach den Ergebnissen sicher möglich gewesen, aber dieses Glück war eben nicht Realität. Karl Bebendorf suchte in seinem Statement auch nicht nach Ausreden, ihm war aber seine riesengroße Enttäuschung in allen Facetten seines Ausdruckes anzumerken. Karl Bebendorf hat sein sehr realistisches Ziel, die Finalteilnahme über die 3000 m Hindernis bei Olympia 2024 in Paris nicht erreicht, aber wir wissen alle, dass er das Zeug dafür gehabt hat. Das wird ihn sicher nicht trösten, aber er hat gekämpft und wenn man alle Ergebnisse der Vorläufe über die 3000 m Hindernis betrachtet, dann sieht man, dass es nur ein Europäer in dieser Disziplin ins Finale geschafft hat. Eine Bitte an Karl Bebendorf und Dietmar Jarosch: Macht bitte gemeinsam weiter. In einem Jahr steht die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio an und hier gibt es für Karl Bebendorf eine neue Finalchance. Alles Gute aber jetzt erst einmal in dieser vor allem mental schweren Zeit.

Jörg Fernbach