Drei Namen-ein Erfolg: HSG Turbine Zittau, Weinaupark-Stadion-Master LM
Drei Namen-ein Erfolg: HSG Turbine Zittau, Weinaupark-Stadion-Master LM
Diese drei Begriffe symbolisieren ein erfolgreiches Leichtathletik-Wochenende in der Großen Kreisstadt Zittau im Dreiländereck BRD, Polen, Tschechien. Seit der Neueröffnung am 3.9.2011 gab es schon viele leichtathletische Höhepunkte in der Weinau und auch in diesem Jahr war es wieder soweit. Am 21. und 22. Juni standen die Offenen Master-Landesmeisterschaften im Wettkampfkalender des Leichtathletik-Verbandes Sachsen (LVS).
Für die Ehrenamtler der Abt. Leichtathletik der HSG Turbine Zittau gab es eine schwierige Situation in den letzten Wochen der Vorbereitung. Karin Adler, die immer unermüdlich für die Wettkämpfe in Zittau im Einsatz war, starb unerwartet am 30. April 2025 viel zu früh im Alter von 68 Jahren. Am Tag der Eröffnung der LM wäre sie 69 Jahre alt geworden. Im Rahmen der Eröffnung wurde mit einer Gedenkminute an Karin Adler gedacht. Jörg Fernbach und Jens Taube, die beiden Vizepräidenten des LVS eröffneten im Beisein von Thomas Zenker, dem Oberbürgermeister von Zittau und Uwe Bentsch von der HSG die Offenen-LM der Masters 2025. Thomas Zenker hieß alle herzlich in Zittau willkommen und wünschte den Athletinnen und Athleten beste Erfolge in ihren Wettkämpfen. Am 2. Tag der LM kam auch Dr. Stephan Meyer, Landrat und ein klasse Langstreckler persönlich vorbei und wünschte in seinem Grußwort der LM ein weiterhin gutes Gelingen.
Neben all den positiven Dingen, vor allem in der Entwicklung der Teilnehmerzahlen, gab es „Schwachstellen“ in der Teilnehmerzahl in den einzelnen Altersklassen.
Positiv war, dass es eine Steigerung der Anzahl der Teilnehmer/innen gab. Den 161 von 2024 standen in diesem Jahr 212 gegenüber, die Anzahl der Starts hatte sich von 471 auf 536 erhöht und es waren 78 Vereine gegenüber 57 vertreten. Negativ aber die Teilnehmerzahl in den einzelnen Disziplinen pro Altersklasse. In 98 Disziplinen/AK (gelistet bis zur AK 75) gab es überhaupt keine Teilnahme und in 94 Disziplinen/ jeweils nur eine Starterin bzw. Starter. Hier haben wir für die Zukunft noch viel zu tun, um diese Zahlen zu minimieren.
Aber jetzt zum Positiven, es wurde um jede Sekunde und um jeden Zentimeter bei ständig steigenden Temperaturen gekämpft. Und hier auch ein Lob an die Kampfrichterinnen und Kampfrichter, sowie das technische Personal. Ihr habt großartig gearbeitet und der Hitze getrotzt.
Die Siegerehrungen waren eine Herausforderung, denn bei den Masters geht es bei den vielen Altersklassen und Disziplinen oft im Minutentakt zur Sache. Wo soll man bei der Leistungseinschätzung anfangen? Zuerst natürlich bei Siegfried Richter vom SSV Fortschritt Lichtenstein, der 5 Goldmedaillen in der M85 gewann, obwohl er ja schon in der M90 startberichtet wäre. Diese AK war aber zu den LM nicht ausgeschrieben. Die Aufzählung von klasse Ergebnissen würde jetzt Seiten füllen, deshalb schaut euch die Ergebnisse unter www.ladv.de an und informiert euch, wie ihr vor allem im Vergleich zu euren Mitbewerbern/innen abgeschnitten habt. Es war wieder ein hochkarätiges Feld am Start und auch sehr viele erfolgreiche internationale Sportlerinnen und Sportler waren in die Weinau gekommen. Stellvertretend bei den Männern Matti Herrmann von der SG Vorwärts Frankenberg, Dominik Lewin vom LV90 Erzgebirge, Alexander Sommer vom 1. SV Leichtathletik Hoyerswerda, Wolfgang Thate vom LSV 99 Hartha und Dr. Werner Götze vom SV Vorwärts Zwickau. Bei den Damen ist diese Liste noch viel umfangreicher. Daniela Kliche von der LG Neiße, Petra Herrmann vom SV Vorwärts Frankenberg, Brigitte Bonadt und Dr. Kristina Hanke (beide vom SSV Heidenau), Dr. Birgit Burzlaff von den Sportfreunden Neukieritzsch, Heike Martin vom LAC Erdgas Chemnitz, Alexandra Lampert vom SV Hohenstein-Ernstthal, Ute Paulsen vom HSV 1923 Pulsnitz, Sigrid Böse von der LG Neiße, Dr. Uta Teuber vom Frohburger TV und die beiden vom SV 1870 Großolbersdorf, Nadine Beck und Manja Groß.
Sicher haben es noch viel mehr verdien, hier genannt zu werden, aber es ist einfach nur eine Frage der Übersichtlichkeit. Ein großes Dankeschön geht auch an den Sprecher mit dem „Goldenen Mikrofon“ Detlef Richter und vor allem an die Verantwortlichen der HSG Turbine Zittau, Abt. Leichtathletik. Stellvertretend dafür Mario Renner, Uwe Bentsch und Sonja Bratoew.
Wir alle kommen sehr gern wieder nach Zittau.
Jörg Fernbach (Text und Fotos)