Der Lebenskreis von Karin Adler hat sich kurz vor ihrem 69. Geburtstag geschlossen.
Der Lebenskreis von Karin Adler hat sich kurz vor ihrem 69. Geburtstag geschlossen.
Eine Frau, die mit großer Einsatzbereitschaft für ihre und unsere Leichtathletik gelebt hat, hat für immer die Leichtathletikwelt verlassen.
Karin Adler war als Schülerin von 10 – 18 Jahren bei der HSG Turbine Zittau als Leichtathletin aktiv tätig. Mit Abschluss der Schule und dem Beginn der Berufsausbildung ging das Interesse an und der Kontakt zur Leichtathletik verloren.
Fast 30 Jahre später wurde sie gefragt, ob sie Interesse an einer Kampfrichtertätigkeit habe. Karin willigte ein und machte Nägel mit Köpfen. Zunächst erwarb sie die nötigen Qualifikationen und übernahm 2002 die Leitung der Kampfrichter in der HSG Turbine Zittau e.V.
2007 erfolgte ihre Ausbildung zur Obfrau und 2008 wurde sie Kari-Obfrau im KFA. 2013 qualifizierte sie sich zur Schiedsrichterin und übernahm im Jahr 2015 die Leitung im KFA.
Durch großen persönlichen Einsatz qualifizierte sich Karin zu einer der profiliertesten
Kampfrichterinnen im Land Sachsen. Neben ihrer Tätigkeit im Landeskampfgericht schuf sie in Zittau eine Kampfrichtergruppe, die wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Durchführung zahlreicher Großveranstaltungen in Zittau hat.
Karin Adler verfügte über 20 Jahre Kampfrichterin-Erfahrung. Sie war Kampfrichterwartin im LK Görlitz und bei zwei großen internationalen und nationalen Wettkämpfen im Weinaupark-Stadion in Zittau war sie ganz vorn mit dabei. Die Senioren-Europameisterschaften 2012 und die Deutschen Seniorenmeisterschaften 2017 sind hierfür ein sehr guter Beweis. Auch als Vorsitzende des KV Oberlausitz/Neiße war Karin Adler unermüdlich im Einsatz und ein stets zuverlässiger Partner für das Präsidium des LVS.
Für ihren großen Einsatz für unsere Leichtathletik wurde Karin Adler hoch geehrt. 2012 erhielt sie die Ehrennadel des Leichtathletik-Verbandes Sachsen in Silber und 2023 die Ehrennadel in Gold.
Nun hat sich der Lebenskreis von Karin Adler viel zu früh vollendet. Tief getroffen verneigen wir uns vor ihr und danken ihr an dieser Stelle für ihren unermüdlichen Einsatz für unsere sächsische, aber auch für die deutsche Leichtathletik. Alle Präsidiumsmitglieder, ihre Kampfrichterkollegen/innen und alle Leichtathletinnen und Leichtathleten die sie kannten und schätzten, trauern mit ihren Angehörigen, die wie wir einen wunderbaren Menschen verloren haben. Liebe Karin, du wirst uns unvergessen bleiben und wir sind in unseren Gedanken bei dir.
Jörg Fernbach