Dr. Birgit Burzlaff wird mit Europarekord Europameisterin im Weitsprung der W60

Bilanz nach ersten drei Tagen bei der 14. Masters Hallen EM in Torun

Ein umfangreiches Wettkampfprogramm steht seit Sonntag bei der Hallen EM der Masters in Torun (Polen) an. Über 3500 Aktive stehen in den Startlisten, darunter 418 deutsche Athletinnen und Athleten – das zweitgrößte Team nach der polnischen Vertretung. Und unsere Starter, darunter 43 Sachsen, legten sich gleich am ersten Tag mächtig „ins Zeug“. Gleich zwei Goldmedaillen und fünfmal Bronze für Sachsen – absoluter Höhepunkt der Weitsprung der W60 mit der Leipzigerin Dr. Birgit Burzlaff von den Sportfreunden Neukieritzsch, die im vierten Durchgang mit 4,62 m nicht nur Sachsenrekord sprang, diese Weite war sogar ein neuer Europarekord in der Halle! Und auch die Bronzemedaille ging nach Sachsen an Petra Herrmann (Vorwärts Frankenberg) mit 4,38 m – Moment, war Petra nicht Anfang März bei den Masters in Deutschland bei der W65 die Weitsprungsiegerin? Zur Erklärung: Der internationale Verband hat eine andere Regelung – während in Deutschland gilt – in dem Jahr, in dem du z.B. 65 wirst, dann startest du in dieser AK, aber beim internationalen Verband zählt die neue AK erst direkt ab deinem Geburtstag und Petra darf ihren 65. erst im Sommer feiern. Weiter mit dem tollen Abschneiden unserer Sachsen: Beim Hochsprung der W45 meisterten drei Athletinnen die 1,40 m im zweiten Versuch, darunter Daniela Kliche von der LG Neiße – alle Drei bekamen eine Goldmedaille. Des Weiteren gab es am ersten Tag fünfmal Bronze für Sachsen. Neben der erwähnten Petra Herrmann schaffte es Sigrid Böse (LG Neiße) bei der W65 beim Weitsprung (3,98 m) und beim Hochsprung mit 1,25 m auf den Bronzeplatz, Anne Suda (Rotation Langenbach/ W35) belegte beim Hochsprung ebenfalls mit 1,55 m den dritten Rang und unser ältester Starter Horst Witschaß (1.SV Hoyerswerda, M85) belegte beim Speerwurf mit 21,80 m Rang drei und wurde am nächsten Tag beim Gewichtwurf mit 8,68 m Vierter! Unsere einzige Goldmedaille am 2. Tag gab es für die schon international erfahrene Brigitte Bonadt (SSV Heidenau) beim Diskuswurf der W70 mit 23,44 m. Tag drei war wieder sehr erfolgreich: Gold für Petra Herrmann beim Dreisprung der W60 mit 9,98 m im 3. Versuch und beim 3000 m BG der W45 war Brit Schröter (LG Vogtland) in 14:47,33 min. die Gewinnerin, und Silber gab es bei der gleichen Disziplin bei der W40 für Constanze Golle (ebenfalls LG Vogtland) in 17:35,46 min. Beim 8-km- Crosslauf gab es für Deutschland in der Teamwertung ebenfalls Medaillen: Silber für die Frauen der W65 (mit Ute Lauchstedt) und die W45 (mit Jana Keller) sowie Bronze für die W55 (mit Grit Dorczok). Alle drei Läuferinnen kommen vom SF Neukieritzsch und alle drei konnten am späten Abend des dritten Tages, wo die meisten Sachsen schon vor dem Fernseher sitzen, gegen 20.30 Uhr die Bronzemedaille ihrer Sportfreundin Ines Mikoleiczik bei der W60 beim Kugelstoß mit 9,10 m bejubeln! Unseren erfolgreichen Torun Teilnehmern herzliche Glückwünsche verbunden mit dem Wunsch auf weitere Erfolge für die restlichen Tage dieser Hallen EM.     Peter Strauß

Foto: Dr. Birgit Burzlaff (Archivfoto J. Fernbach)